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Pressemitteilung vom 26. November 2020

AKTION ZUM INTERNATIONALEN TAG DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNGBehinderung als Armutsrisiko: SoVD mit Kampagne auf dem Kröpcke

Immer mehr Menschen in Niedersachsen sind armutsgefährdet. Das betrifft neben Alleinerziehenden und Älteren vor allem auch Menschen mit Behinderung. Darauf macht der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen im Rahmen seiner Kampagne „Wie groß ist dein Armutsschatten?“ mit einer Aktion aufmerksam. Diese findet am 3. Dezember von 12 bis 14 Uhr auf dem Kröpcke in Hannover statt.

Gerade Menschen mit Behinderung tragen ein deutlich höheres Armutsrisiko als Menschen ohne Behinderung. Außerdem sind sie doppelt so häufig arbeitslos – und das auch deutlich länger. Und wer in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung arbeitet, ist darüber hinaus komplett vom allgemeinen Mindestlohn, geschweige denn von einem Tariflohn, abgekoppelt. „Diese Ungerechtigkeiten sind schon lange bekannt. Doch unternommen hat die Politik bislang noch viel zu wenig. Das muss sich ändern“, beschreibt der SoVD-Landesvorsitzende Bernhard Sackarendt die Motivation für die Aktion am internationalen Tag der Menschen mit Behinderung.

Mit einer Bodenzeitung, roten lebensgroßen Figuren und zahlreichen Informationen macht die SoVD-Kampagne auf dem Kröpcke Halt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich vor Ort zu informieren, was jetzt getan werden muss, um die Armutsgefährdung wirksam zu bekämpfen und die Kampagne zu unterstützen.

Mehr Informationen gibt es unter www.armutsschatten.de

Mit rund 280.000 Mitgliedern insgesamt ist der SoVD-Landesverband Niedersachsen e.V. der größte Sozialverband des Landes. Er ist gemeinnützig, überparteilich und konfessionell unabhängig. In rund 60 niedersächsischen Beratungszentren steht er seinen Mitgliedern bei Themen wie Rente, Pflege, Hartz IV, Behinderung, Gesundheit und Patientenverfügung/ Vorsorgevollmacht kompetent zur Seite, vertritt sie gegenüber Politik, Behörden und vor den Sozialgerichten.